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Es ist, wie es ist. Nicht schön, nicht gut, nicht das, was ich vom Leben will und wollte. Es ist dennoch. Genau so. Das Hoffen und Warten, warten, dass es besser wird. Dass es schöner wird. Und dann wird es immer noch ein bisschen schlimmer. Und doch lebe ich. Bin ich. Sind wir alle. Immer wieder und weiter. Und immer dieses hoffen und aushalten und warten.
Ich tue, was ich kann. Vieles, was ich nicht mag oder dessen Sinn mir zu weit entfernt scheint. Ich tue.
Vergessen ist niemand. In Gedanken erzähle ich euch. Aussprechen, aufschreiben, mag ich nichts. Freunde sind die, die auch dann noch da sind, wenn man selbst es nicht mehr ist. Die man nach Monaten, Jahren anruft, anschreibt, und die einfach "Hallo" sagen und sonst nichts fragen oder gar vorwerfen. Die einfach da sind, irgendwo, und die wissen. Einfach nur wissen. Um die Freundschaft.
Familie ist das, was schön sein will. Was erwartet und verlangt. Und was beleidigt ist, garstig, widerlich, wenn es nicht so kommt, nicht so ist, wie es vorgestellt war. Familie ist das, was ist, ohne das jemand es steuern kann. Ich kann nicht ändern, dass dieses meine Familie ist, ich kann sie nur ertragen, liebhaben, begleiten. Oder auch nicht. Ich tue was ich kann.
Hunde. Die Welt braucht viel mehr Hunde. Gute, liebe, loyale Hunde. Mit Blähungen und Sabberfäden im Mundwinkel. Mit Dreckklumpen zwischen den Zehen und dem Brennholz zwischen den Zähnen.
Tausend Dinge im Kopf, Erzählungen, Ankedoten, echte und ersponnene Geschichten. Doch niederschreiben, nein, keine Zeit, keine Ruhe - und auch keine Lust. Alles schon mal gesagt, erzählt. Alles schon erlebt, gedacht, gesehen, gehört. Vom Einerlei, dem ewigen im Kreise, habe ich genug, wozu es auch noch in Buchstaben kleiden und aneinanderreihen, niederlegen, lesbar machen?