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Es muss erst ein schweres Zugunglück geschehen, um die elendig belanglosen Dschungelcamper aus den Schlagzeilen zu bekommen. Wo bisher irgendwelche D-Promis im Dickicht saßen, sieht man jetzt zerborstene Zugteile und Menschen in Warnwesten von hinten. Gemeinsam haben die Bilder jedoch eines: es wird geheult. Und nein, ich bin nicht blind für echtes Elend, aber überaus angewidert von den Medien, welche der Menschheit servieren, woran sich die Menschheit ergötzen mag - mal in ausgiebiger Schadenfreude suhlend, mal in kurzem, oberflächlichem Entsetzen.
31. Januar 11  |  Permalink  |  2 Kommentare  |  kommentieren




jean stubenzweig am 31.Jan 11  |  Permalink
Das letzte
Ereignis liegt aber auch wirklich zu lange zurück. Daß auf anderen Kontinenten öfter mal ein Sack Menschen umfällt, registriert der Einheimische nämlich nicht.

heim_weh am 01.Feb 11  |  Permalink
Das wird es wohl auch sein, weshalb die Medien vollkommen die Relationen verloren haben, in deren Berichterstattungen. Es interessiert niemanden, und wenn doch, dann bitte nur in vorgegebenem Zeitrahmen, damit man diesen dann geflissentlich meiden kann. Gerne jedoch wird man mit Kakerlaken und Krokofantenpenis konfrontiert. Das ist so schön exotisch. Oder so.

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