Nix neues,
ich bin immer noch dreimal in der Woche im Krankenhaus, warte im Schnitt anderthalb Stunden auf fünf Minuten Verbandwechsel, freue mich schon morgens darauf, abends denn Folterstrumpf ausziehen zu dürfen und fühle mich auf diese fürchterliche, unangenehme Art entspannt, die nur der nachvollziehen kann, der selbst einmal ungewollt ausgebremst worden ist.

Der bissige Hund war beim Röntgen und hat, gut sichtbar, ein Problem im linken Vorderlauf. Schulter und Sprunggelenk. Ans Fahrrad nehmen fällt deshalb weg, aber bei diesen Temperaturen kann man einen Schlittenhund ohnehin nicht fordern, ohne dass er irgendwann einfach umkippt.

Heparinspritzen machen übrigens blöde im Kopf. Wie sonst ließe sich erklären, dass ich mich freiwillig angeboten habe, die fürchterlichen Nachbarn zum Einkaufen zu fahren, weil diese selbst kein Auto haben, aber Sonntag Konfirmation feiern. Ausserdem leide ich an massiven Wortfindungsstörungen und verhaspele mich beim Sprechen in jedem zweiten Satz.

Brennend daran interessiert, etwas altes neu zu beleben, mit dem Wissen, dass es auch diesmal nicht gut ausgehen würde. Deshalb lasse ich das dann lieber doch. Denke ich. Meistens. Überwiegend.

Wochenende. Da habe ich arztfrei. Hipphipphurra!