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Sie verfolgt einen Plan, denke ich. Aber welchen, das kann ich nur vermuten. Am wahrscheinlichsten ist dieser, sich so sehr mit uns zu zerstreiten (wobei wir diejenigen sein müssen, die einen klaren Punkt setzen, sonst bleiben Fragen und Bezweifelungen), dass es ihr überaus leicht fällt, sich auf den Behörden als das arme, verstossene Wesen darzustellen, als das sie sich schon jahrelang präsentiert, überall und immer wieder in neuen Facetten. Wenn dieses gelingt, kann sie jeglichen Kontakt gänzlich abbrechen, ihre seit Wochen einsam wartenden Klamotten abholen und die monatlichen Zahlungen vom Konto abheben, welche ihr das bisher mühsame Leben als Nichtstuerin in eine bequemes umwandeln.

Der gute Wille, die Unbedarftheit hinter alledem zu sehen - oder zu erhoffen - ist erloschen. Das mühsame Verständnis gegangen. Geblieben ist nichts mehr, außer Verletztheit, Argwohn und einer überdimensionaler Müdigkeit. Dann ist das jetzt eben so und fertig. Ende und Aus.




monolog am 18.Nov 11  |  Permalink
Das ist so, ja. Und trotzdem, dieses sich Fügen in eine Situation, die man so nicht will und verdient und bei der man sich fragt, warum eigentlich muss es so sein, die zehrt.

Ich weiß gar nicht, worauf man da hoffen sollte. Jedenfalls wünsch ich dir was. Mal was richtig Gutes!