Borderline...
... das klingt für mich immer mehr wie eine billige Entschuldigung für schlechtes, gemeines und rücksichtsloses Verhalten.
Es macht Angehörige und Freunde ohne Ende mürbe.
Borderline ist eine anerkannte Krankheit - zurecht. Keine Ahnung was mit dir los ist, aber du bist nicht auf dem Stand von 2012.
Jedenfalls ist Unwissenheit keine Entschuldigung für schlechtes, gemeines und rücksichtsloses Verhalten.
@ geschnetzeltes: Wer hier schon eine Weile mitliest, kann sich eigentlich denken, was los ist.
Dass Borderline eine anerkannte Krankheit ist, weiß Frau Heimweh nur zu gut. Also mach 'mal halblang.
Nehme den Kommentar wieder zurück. Entschuldigung, das wusste ich nicht.
Entschuldigung angenommen. Aber dennoch ein kurzer Gedankengang von mir: wie weit genau lassen sich Handlungen durch eine anerkannte Krankheit entschuldigen? Wo genau ist Schluss? Bei den kleinen Lügen, die der gesamten Umwelt das Leben schwer machen oder bei den grossen Verleumdungen, die einem Menschen die gesamte Existenz rauben oder gar erst bei Mord oder Totschlag? Und ist diese schwammige Diagnose nicht auch bestens geeignet, sich jeglicher Verantwortung zu entziehen, für das eigene Leben und das aller anderer, egal, welche Konsequenzen sich ergeben?
Würdest du auch dann für einen Borderliner in die Bresche springen, hätte er dich im Rahmen eines Lügengespinstes vor den Staatsanwalt gezerrt, dir alle Freunde genommen, sogar die eigene Familie gegen dich aufgebracht, so dass du sogar mit dem Gedanken spielst, dir selbst das Leben zu nehmen, nur um diesem allem zu entkommen?
Meine erwachsene Tochter hat die Diagnose Borderline erhalten. Seitdem das irgendwo auf dem Papier aufgetaucht ist, entschuldigt sie alles, was sie sagt oder tut mit den Worten: "Ich kann nichts dazu, das ist die Krankheit". Und die Sache mit dem Staatsanwalt war keine blosse Annahme, die ist wirklich geschehen.