Dienstag, 22. Juli 2014
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In der Zeitung war ein Aufruf an alle Vermieter, evtl. freistehenden Wohnraum für die Unterbringung von demnächst ankommenden Asylanten / Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen.

Ha!, kann ich da nur sagen.

Solange das Gesetz es so regelt,
- dass Mieter keine Miete zahlen müssen, und dennoch nicht das Haus verlassen müssen,

- dass Mieter eine kernsanierte Wohnung innerhalb weniger Wochen in eine Ruine verwandeln und als HartzIV-Empfänger dafür nichts bezahlen müssen, weil sie nichts haben,

- dass Mieter sich einfach verpissen dürfen und Müllsäcke voller Lebensmittelreste stehen lassen, so dass sich die Wohnung in eine Fliegenbrutstätte verwandelt, und das niemanden juckt,







(Zurückgelassenes volles Katzenklo, massenweise Müllsäcke, Sperrmüll, Lebensmittelreste. Die "Dame" hat sich bereits vor mehreren Wochen aus dem Staub gemacht. Die Fussböden sind vor 4 Monaten komplett neu gemacht worden, ebenso die Tapeten. Getränkt mit Katzenpisse, werden die alten Beläge komplett entfernt werden müssen, ebenso die zerrissenen, bemalten Tapeten. Irgendwelche Folgen für die Mieterin, die vom Amt lebt? Fehlanzeige. Nix.)

- dass Mieter ihr Gerümpel und Sperrmüll stehen lassen dürfen und der Vermieter diesen Schrott auch noch einlagern muss,

solange wird wohl kaum ein Vermieter freiwillig so einem Aufruf folgen. Es tut mir irgendwie ja leid für alle, die sich korrekt verhalten, aber mir steht es Oberkante Unterlippe.

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Nebendran, wo keine Miete mehr kommt, weil die Mutter das Geld lieber zum zweiten Mal zu irgendwelchen Johannitern oder Roten-Kreuzlern brachte (Anmerkung: sie hat bereits einmal erfolglos versucht, eine Ausbildung zur Rettungssanitäter zu machen und ist dort gescheitert, nun hat sie sich in einer anderen Stadt erneut einschreiben lassen, kann aber kaum lesen und gerade so schreiben und hat den IQ einer Achtjährigen - ich, in ihrer Situation hätte sowieso versucht, irgendwas zu machen, wofür ich Geld bekomme und nicht etwas, das 1.060 Euro kostet, pro Lehrgang...) ist nun die Tochter mit den beiden Babies wieder aufgetaucht.
Ohne Babies, die sind ja in Pflegefamilien.

Alle drei dort schlafen lang und haben dann frei. Und deshalb können sie auch lange in der Nacht Theater machen. Kreischen, Schreien, Brüllen, Musik hören, Streiten, etc.
Das bedeutet dann, dass man in der Nacht, wenn es etwas abkühlt draussen, die Fenster schliessen muss, wenn man etwas Schlaf bekommen möchte. Ich bin begeistert.

By the way: man hat dort per Amtsgericht einen Betreuer eingesetzt, der jedoch nie erreichbar ist und dem gleichgültig ist, was die Mutter mit dem Geld vom Amt macht. Nach dem offiziellen Anschreiben, man möge sich ab sofort an den Betreuer wenden, kam nie wieder etwas. Ich frage mich so langsam, ob Deutschland noch richtig unterm Pony tickt.

Ich kenne beide Seiten, die des Mieters und die des Vermieters. Ich habe mich immer ordentlich benommen, in fremden Eigentum, habe Miete bezahlt und alles korrekt verlassen. Mit heutigem Praxiswissen über Mietrecht würde ich das wohl nicht mehr so verbissen sehen und ab und zu mal nicht bezahlen oder auch mal so richtig knackige Parties feiern. Ich bin letztlich ja nicht rauszuwerfen (so eine Kündigung kann sich Jahre hinziehen, wenn ich nichts anderes finde) und wo nichts zu holen ist, nunja, da ist nichts zu holen. Vermieter sind ja selbst Schuld, wenn sie Wohnraum anbieten, diese Penner und Flachpfeifen.

Hossa.