Dienstag, 15. November 2011
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Sie verfolgt einen Plan, denke ich. Aber welchen, das kann ich nur vermuten. Am wahrscheinlichsten ist dieser, sich so sehr mit uns zu zerstreiten (wobei wir diejenigen sein müssen, die einen klaren Punkt setzen, sonst bleiben Fragen und Bezweifelungen), dass es ihr überaus leicht fällt, sich auf den Behörden als das arme, verstossene Wesen darzustellen, als das sie sich schon jahrelang präsentiert, überall und immer wieder in neuen Facetten. Wenn dieses gelingt, kann sie jeglichen Kontakt gänzlich abbrechen, ihre seit Wochen einsam wartenden Klamotten abholen und die monatlichen Zahlungen vom Konto abheben, welche ihr das bisher mühsame Leben als Nichtstuerin in eine bequemes umwandeln.

Der gute Wille, die Unbedarftheit hinter alledem zu sehen - oder zu erhoffen - ist erloschen. Das mühsame Verständnis gegangen. Geblieben ist nichts mehr, außer Verletztheit, Argwohn und einer überdimensionaler Müdigkeit. Dann ist das jetzt eben so und fertig. Ende und Aus.



Freitag, 4. November 2011
So Tage,
an denen die Schuhe irgendwie nicht passen. Die Jacke sowieso nicht. Wo alles irgendwie zu gross ist. Oder zu klein. Als wäre das gar nicht meins. Wo alles weit ist und eng und sich widerwärtig anfühlt.



Mittwoch, 21. September 2011
Nein,
ich bin nicht tot oder von Aliens entführt oder so, ich bin nur wieder mit blödem Strumpf und Spritzen und Krankenhaus und so weiter.