Donnerstag, 26. April 2012
Nutellamuffins
Manchmal hilft ja nix anderes mehr, als sich den Bauch vollzuschlagen, so richtig unvernünftig, fett und zuckrig und ohne Sinn und Verstand. Jawoll!



200 g Mehl
60 g Butter
60 g Zucker
2 Eier
1/2 Pck. Backpulver
ca. 1 Tasse Kaffee, abgekühlt
ca. 100 ml Sahne, flüssig (oder Milch)
1/2 Tasse gehackte Walnüsse
200 g Nutella (oder andere Nougatcreme)
6 Stückchen Zartbitterschokolade

Zucker, Butter und Eier schaumig rühren. Mehl und Backpulver dazu und weiterrühren. Abwechselnd Sahne und Kaffee dazugeben, bis der Teig schön flüssig vom Löffel fällt. Nutella und Nüsse rein, wieder rühren. Evtl. noch etwas Kaffee oder Sahne dazu.
Teig auf 12 Muffinförmchen aufteilen. Auf jedes ein halbes Stück Zartbitterschokolade geben. Bei 180 °C ca. 20 Minuten backen.

***

Die figurfreundlichere Variante für Feiglinge lautet Erdbeermuffins.

Mehl, Butter, Zucker, Eier, Backpulver wie oben. Plus ca. 100 ml Milch (oder Sahne, hehe) und 200 g kleingeschnittene Erdbeeren und evtl. 1 Pck. Vanillezucker.

Richtige Feiglinge nehmen hier Halbfettmargarine anstatt Butter. Wobei ich ja finde, geschmacklich macht Butter deutlich mehr her. Aber gut, ich bin ja auch nicht feige.

Teig zubereiten wie oben, dann kleingeschnittene Erdbeeren darunter rühren. Backzeit bei 180 °C ca. 15 Minuten.



Beide Varianten sind nicht sehr süß! Wer es süßer mag, kann nach dem Backen Puderzucker drüber geben oder mit weisser oder dunkler Schokolade überziehen.

Weisse Schokolade gehört natürlich über die Erdbeermuffins. Und darüber, wenn die Schokolade noch feucht ist, ein paar Kokosflocken. Jawoll!



Mittwoch, 25. April 2012
Ein gutes Jahr
Vor kurzem noch mit einer Bekannten - Freundin wäre zuviel behauptet - darüber gesprochen, dass dieses Jahr doch ein gutes werden könnte. Und schwupps hat mir das gehässige Jahr kräftig in den Hintern getreten. Nein, überrascht bin ich nicht. Nur ein wenig enttäuscht. Dieses Jahr hatte doch schon so viele Geschwister, die ich allesamt ertragen habe. Nicht ohne Gejammere, aber doch in Demut und Geduld.

Wo, verdammt nochmal, bleibt es denn, das gute Jahr, von dem ich glaube, dass es endlich kommen muss?

Tz.



Mittwoch, 11. April 2012
Unglücksrabe
Der Ausflug ins Ruhrgebiet wäre fast gut gegangen, wäre der Unglücksrabe mit den ohnehin schon demolierten Gliedmaßen und der angekratzten Psyche nicht mit der Kralle der linken Vorderpfote (ausgerechnet links, ich sag ja: Unglücksrabe) in einem Gitter eines Schmutzfangs hängengeblieben. Direkt vor der Haustür der Frau Mutter, die zu besuchen es galt.

Anstatt zu warten, bis wir ihn befreit hätten, zog er und zerrte. Und kam frei. Allerdings steckte die gesamte Kralle im Gitter und der Pechvogel blutete wie ein angestochenes Dingsda. Tatsächlich war es eine gigantische Pfütze Rot, direkt vor der Tür.

Angesichts dessen waren alle Beteiligten so dermaßen wirr, dass Frau Mutter nach einigen Minuten Panik "Erstmal Tschüss" sagte und wir es nach einiger Zeit bemerkten. Also, dass sie uns verabschiedete, zur Begrüssung. Da war es dann aber auch schon egal. Der Hund hörte irgendwann auf zu bluten und wir waren schweissgebadet und total erschöpft.

Da ging es dann aber erst los. Das Fressen. Ans sehr späte Frühstück schloss sich Kaffee und Kuchen an und danach dann warmes Abendessen. Fräulein Tochter, die sonst vielleicht drei Löffel Reis am Tag frisst, sorry: isst, bekam so fürcherliches Bauchweh, dass der Hund beinahe vergessen war. Eine Rolle Klopapier später mussten wir uns dann auch schon wieder verabschieden, weil eine Übernachtung mit zwei Hunden und Tochter doch so gar nicht geht. Auch ohne Tochter nicht, nur so anmerkend gesagt.

Auf der Rückfahrt war es ganz still im Auto. Der Unglücksrabe war vollkommen erledigt von seinem neuerlichen Pech. Die Tochter hielt die Hände an den Bauch. Der Meinige fuhr. Ich sinnierte über die Mutter, die - natürlich - alt aussah. Alt und müde. Und doch irgendwie agil. Ich glaube nicht, dass ich in deren Alter noch so agil wäre. Echt nicht.

Ostern dann alle Viere irgendwo hin versteckt. Telefon und Tür ignoriert und versucht, an nichts zu denken. Ha, als ob das ginge!

Demnächst eine Woche Urlaub, weit weg. Und danach direkt in den Kampf, Teil Vierhundertsechzehn, um und mit Fräulein Tochter.

Hossa.