Dagegen gibt es doch was...
Dass es eventuell bei leichten Verstimmungen helfen kann, wenn man Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt - g**geln Sie mal nach "EPA gegen Depressionen" und lesen Sie selbst - mag ja stimmen.

Allerdings halte ich es für gefährlich, in einer Broschüre damit zu werben, dass eine frisch trauernde Witwe sich damit besser fühlte - so gesehen in einem Flyer in der Apotheke. Erstens ist Trauerarbeit wichtig und normal und zweitens gehören echte Depressionen in kundige Hände. Mal eben mit Ölkapseln auf ein zu Wunder warten, ist der falsche Weg und kann böse daneben gehen.

Aber scheinbar muss man heutzutage stets und ständig funktionieren, darf nicht schwächeln oder neben sich stehen und muss jede Regung sofort mit Pillen behandeln. Darum wird im TV auch inzwischen fleissig für Schmerzmittel für Babys geworben. Früher steckte man kranke Kinder ins Bett, heute stopft man ihnen eine Schmerzpille in den Hals und schickt sie spielen. Wäre ja auch nervig, müsste man sich mit seinem kranken Kind beschäftigen.

Hossa.