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Wie aus einer kurzen SMS vollkommen ungeplant ganz viele werden, welche, meist nur aus drei, vier Worten bestehend, hin und her fliegen. Und dann eine Verabredung, um aus geschriebenen Worten gesprochene zu machen. Und all dies mit der Gewissheit um die mühsam erarbeitete Klarheit, welche gedanklich gesponnene Bänder lange schon in der Luft zerrissen hat und den Flitter und Glitter im Staub zertreten.
Gefahr besteht keine, außer der, dass Unbeteiligte erneut verletzt werden könnten. Nicht durch Taten, sondern durch gebrochene Versprechen und die Heimlichkeit um die Harmlosigkeit, welche tatsächlich eine ist. Denn nichts wird gewollt, außer ein bisschen Trost durch einen kurzen Besuch in jene kopflose Vergangenheit, deren lächerliche Wunden bereits verheilt sind. Die Heimlichkeit malt kleine Tupfen an den Himmel, und nur diese. Der Rest ist lange her und klar. Klarer noch als je gewünscht worden ist.
Come break me down
Bury me, bury me
I am finished with you
(30 Seconds To Mars, The Kill)
12. Juni 13
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Um beim Thema zu bleiben,
muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass die angeblich typische Depri-Jahreszeit düster und kalt sein soll.
Aber, mal unter uns gesagt: Im November oder Dezember vor Kummer bleischwer zu werden, ist doch ein Kinderspiel und man rechnet ja fast schon damit, in der Lichtlosigkeit vor Schwermut kaum aus den Augen schauen zu können.
Im Frühling jedoch, wenn draussen Kinderlachen durch die Strassen schallt, die Vögel sich schwindelig singen, wenn alle Menschen rundherum sagen: "Oh, wie schön ist diese Wärme und das Licht", wenn alle gut drauf sind und Pläne schmieden, da ist eine Kummerbrust noch viel schwerer auszuhalten. Dann, wenn sich alles reckt und streckt und einen hellen Schimmer im Sonnenlicht bekommen hat und man selbst feststellt, dass es zwar hell ist und warm, sich aber sonst nichts, rein gar nichts geändert hat und es immer noch derselbe Mist ist, in dem man steckt und aus dem man niemals herauskommt, egal, wieviele Vögel singen oder wie blau der Himmel ist.
Novemberblues? Lachhaft. Richtig fein wird´s erst im hellen Licht.
Dagegen gibt es doch was...
Dass es eventuell bei leichten Verstimmungen helfen kann, wenn man Omega-3-Fettsäuren zu sich nimmt - g**geln Sie mal nach "EPA gegen Depressionen" und lesen Sie selbst - mag ja stimmen.
Allerdings halte ich es für gefährlich, in einer Broschüre damit zu werben, dass eine frisch trauernde Witwe sich damit besser fühlte - so gesehen in einem Flyer in der Apotheke. Erstens ist Trauerarbeit wichtig und normal und zweitens gehören echte Depressionen in kundige Hände. Mal eben mit Ölkapseln auf ein zu Wunder warten, ist der falsche Weg und kann böse daneben gehen.
Aber scheinbar muss man heutzutage stets und ständig funktionieren, darf nicht schwächeln oder neben sich stehen und muss jede Regung sofort mit Pillen behandeln. Darum wird im TV auch inzwischen fleissig für Schmerzmittel für Babys geworben. Früher steckte man kranke Kinder ins Bett, heute stopft man ihnen eine Schmerzpille in den Hals und schickt sie spielen. Wäre ja auch nervig, müsste man sich mit seinem kranken Kind beschäftigen.
Hossa.
06. Juni 13
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Ups...
... die Tochter geht hier wieder ein und aus, seit ein paar Tagen. Wie das kam? Weiss ich auch nicht genau. Plötzlich stand sie vor der Tür...
Nun stimme ich ihr sogar zu, wenn sie von sich selbst behauptet, ein herzensguter Mensch zu sein und die ganzen Dramen nur irgendwie blöd gelaufen sind. Teilweise stimmt das. Tatsächlich. Teilweise bin ich einfach nur müde und mag keine Dramen mehr.
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Schimmel hinterm Kleiderschrank. Massiv. Erklärt einige der Befindlichkeitsstörungen. Vielleicht auch Wortfindungsstörungen und ständige Verhaspler? Wird man von Schimmel blöd im Kopf?
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Arbeitstitel: Die Seniorin und der tapsige kroatische Trottel.
Oder so. :-)
Wie auch immer: Diese beiden sind an Loyalität nicht zu übertreffen. Echt jetzt.