Freitag, 19. Juli 2013
Wo ist eigentlich
Dhonau hinverschwunden? Fortgegangen, ohne Abschiedsworte? Oder nur in Urlaub?



Donnerstag, 6. Juni 2013
Um beim Thema zu bleiben,
muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass die angeblich typische Depri-Jahreszeit düster und kalt sein soll.

Aber, mal unter uns gesagt: Im November oder Dezember vor Kummer bleischwer zu werden, ist doch ein Kinderspiel und man rechnet ja fast schon damit, in der Lichtlosigkeit vor Schwermut kaum aus den Augen schauen zu können.

Im Frühling jedoch, wenn draussen Kinderlachen durch die Strassen schallt, die Vögel sich schwindelig singen, wenn alle Menschen rundherum sagen: "Oh, wie schön ist diese Wärme und das Licht", wenn alle gut drauf sind und Pläne schmieden, da ist eine Kummerbrust noch viel schwerer auszuhalten. Dann, wenn sich alles reckt und streckt und einen hellen Schimmer im Sonnenlicht bekommen hat und man selbst feststellt, dass es zwar hell ist und warm, sich aber sonst nichts, rein gar nichts geändert hat und es immer noch derselbe Mist ist, in dem man steckt und aus dem man niemals herauskommt, egal, wieviele Vögel singen oder wie blau der Himmel ist.

Novemberblues? Lachhaft. Richtig fein wird´s erst im hellen Licht.



Montag, 26. November 2012
...
Konsequent vermeidet sie es, bei einem ihrer Volksbankbesuche - die Bank befindet sich schräg gegenüber unseres Hauses und ab und an sehe ich sie da hineinhuschen - bei uns reinzuschauen. Genauso konsequent habe ich ihre neue Nummer nicht notiert und kümmere mich auch nicht um ihren FB-Account.

Und gerade eben habe ich meinen Status bei den (erhofften?!) späteren Rentenzuschüssen auf "kinderlos" ändern lassen.

Als hätte es "uns" nie gegeben. So ist das jetzt.



Donnerstag, 15. November 2012
3 Wünsche
Schmerzfreiheit
Schuldenfreiheit
Nichtraucher



Mittwoch, 29. August 2012
Kralle, die sechsundneunzigste, oder so
Heute wieder Tierklinik, mit Sedierung, und dennoch Schmerzgeschrei. Pfote neu verbunden. Pilzkultur bleibt abzuwarten. Hund vollkommen platt, weinerlich. Ich auch.

Manchmal wünsche ich mir, mir würde aus einer Klappe an der Stirn ein Zettelchen fallen, auf dem steht: Belastungsgrenze erreicht. Damit nicht nur ich es eindeutig vor Augen habe, sondern alle anderen auch.



Montag, 27. August 2012
Autsch
Jetzt hat´s den Malamut richtig fies erwischt. Verliert im Wochentakt seine Krallenhörner. Mal beim Spielen, mal ohne Grund. Sehr schmerzhafte und blutige Angelegenheit. Teuer obendrein, da jedesmal fachmännischer Verband vom Tierarzt. Zur Zeit humpelt er jämmerlich herum, so dass ausgedehnte Spaziergänge gar nicht möglich sind. Und überhaupt traut er sich nicht mehr, im Dreck zu buddeln oder durch frisch gepflügte Äcker zu rennen - einer seiner Lieblingsuntergründe.

Mittelmeerkrankheiten und typische Inlandkrankheiten konnten ausgeschlossen werden. Bleibt eigentlich nur noch ein Pilz, der jedoch schwierig nachgewiesen werden kann und Symmetrische lupoide Onychodystropie (SLO). Bedauernswerterweise ist kein Tierarzt in unserer Nähe, der sich mit SLO wirklich auskennt. Sehr empfehlenswert eingestuft wurde eine Ärtzin in Düsseldorf. Fahrzeit ca. 2,5 Stunden von hier.

Beim nächsten Krallenhorn bleibt mir aber nix anderes mehr übrig, als in Düsseldorf nach einem Termin zu fragen. Das kann man sich ja nicht länger ansehen....



Samstag, 18. August 2012
Borderline...
... das klingt für mich immer mehr wie eine billige Entschuldigung für schlechtes, gemeines und rücksichtsloses Verhalten.



Freitag, 27. Juli 2012
...
Zerfahrenheit in der Verfahrenheit.

(... hätte mir jemand meine - diese - Zukunft vorausgesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Ums Verrecken nicht geglaubt ....)

Dennoch, in Relation betrachtet: Jammern auf hohem Niveau. Könnte noch schlimmer sein. Wird es vermutlich auch werden. Und dann irgendwann Endstation und grosse Stille und Ruhe wird sich ausbreiten. Mit leeren Händen im Nichts stehend, endlich zurück zur inneren Gelassenheit finden. Erstrebenswert.



Dienstag, 10. Juli 2012
Noch 7022 Tage bis zur Rente


Bis in die letzte Pore und über die Haarspitzen hinaus müde sein. Schleppend der Gedanke. Und auch der Gang. So vieles zu erledigen, zu bedenken, endlich mal vom Tisch zu räumen - und fast zu wenig Energie, um nur die Kaffeetasse in die Spüle zu stellen.

Morgen. Morgen ist auch noch ein Tag. Mit noch etwas mehr auf dem Tisch, das erledigt werden muss und noch etwas weniger Lust, den Stapel überhaupt erstmal zu sortieren. Aber keine Sorge: es landet immer wieder bei mir und es stellt sich immer wieder an meiner Warteschlange an. Verloren geht nichts, ausser ein bisschen mehr Zeit von dem Rest des Bergs an Zeit, die noch umgewälzt werden will.

Längst schon den Überblick verloren, was wo wie und überhaupt: warum? Wichtig, unwichtig, alles gleich, nämlich mühsam, belastend, an den Nerven zerrend. Alltag, der niemals endet, immer gleich schwer, gleich dicht, ohne erkennbare Auflockerung der Wolkendecke.

Neidisch auf die blicken, die nach Feierabend den Abend feiern. Warum machen die das? Sind die so voller Esprit oder werden die von jemandem dazu gezwungen? Ist diese Energie normal oder sind die besonders umtriebig? Ich kann das alles nicht einordnen, und überdies ist es nur peripher interessant. Und darüber nachzudenken, raubt kostbare Energie, die in die Kaffeetasse gesteckt werden könnte.

Sobald ich wieder "zu Kräften" gekommen bin, werde ich auch wieder loslegen. Renovieren. Flanieren. Emergieren. Domptieren. Den Tag genauso wie den Abend feiern. Alles ganz toll finden und danach streben, alles noch ein wenig mehr toll zu machen. Immer weiter und immer höher und immer schöner. Besser. Und diese Hektik dann geniessen.

Bis dahin schleppe ich mich durch jeden einzelnen Tag und wünsche mir beim Aufstehen, dass ich bald ins Bett gehen darf und dass sich irgendwie alles von alleine finden wird. Und wenn nicht, dann möchte ich auch nichts davon wissen.



Mittwoch, 16. Mai 2012