Donnerstag, 18. August 2011
Bilder
... statt Worte.


























Montag, 16. Mai 2011
Schon am Montag...
... kreuzte der Abschnaller der Woche meinen Weg. Beziehungsweise ich seinen. Bewundernswert gelassen nach meinen montäglichen Wartestunden im KH fuhr ich ebenso bewundernswert ruhig in den Kreisel ein und da passierte es. Aus heiterem Himmel. Quasi. Ein Jungspund mit einem weiteren Jungspund auf dem Beifahrersitz fühlte sich durch mein Einfahren direkt vor seiner Autonase so sehr genervt, dass er - bewundernswert heftig - abschnallte. An meiner Stoßstange klebend verließ er dicht hinter mir den Kreisel in die Richtung, aus der er gekommen war. Der Abschnaller überholte mich schließlich - innerhalb einer geschlossenen Ortschaft! - und bremste mich dann massiv aus, um mir im Seitenspiegel, mit spitzem Finger deutend, seine Stirn zu zeigen. Eine Minute lang verharrten wir so im regen Verkehr, er den Finger am Kopf, ich dahinter gelangweilt mit dem Kopf nickend. Als er endlich fertig war fuhr er rechts raus um umzudrehen, denn eigentlich wollte er ja ganz woanders hin. Ich zog an ihm vorbei und bedauerte sehr, ihm nicht sagen zu können, wie wenig mich seine Stirn interessiert und wie wenig angepasst sein Tempo im Kreisel war. Mag sein, dass ich ihn ein wenig ausgebremst habe, aber wäre er nicht so in den Kreisel hineingerast... ach, egal jetzt.

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Meine alte Hundedame hat gestern auf der ländlichen Hundeolympiade doch glatt den siebten Platz gemacht! Mit Medaille! War ja eigentlich eine Mensch-Hund-Teamarbeit, aber hey, meine Hundeoma war so toll, dass sie die Sieben ganz alleine verdient hat.

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Wenn das mit der Wundheilung in diesem Tempo so weiter geht, bin ich vielleicht Weihnachten mit der Nummer durch. 25 Quadratzentimeter sind ja eigentlich nicht viel, jedoch wenn zur Breite noch Tiefe kommt, dann haben wir den Salat.

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Meine Mutter hat mir heute eine neue Diagnose mitgeteilt. In ihrem Alter wird es wohl bei Rausschneiden ohne Bestrahlung bleiben. Ich sollte meine diversen Leberflecke auch mal anschauen lassen. Bei Gelegenheit.



Freitag, 29. April 2011
Nix neues,
ich bin immer noch dreimal in der Woche im Krankenhaus, warte im Schnitt anderthalb Stunden auf fünf Minuten Verbandwechsel, freue mich schon morgens darauf, abends denn Folterstrumpf ausziehen zu dürfen und fühle mich auf diese fürchterliche, unangenehme Art entspannt, die nur der nachvollziehen kann, der selbst einmal ungewollt ausgebremst worden ist.

Der bissige Hund war beim Röntgen und hat, gut sichtbar, ein Problem im linken Vorderlauf. Schulter und Sprunggelenk. Ans Fahrrad nehmen fällt deshalb weg, aber bei diesen Temperaturen kann man einen Schlittenhund ohnehin nicht fordern, ohne dass er irgendwann einfach umkippt.

Heparinspritzen machen übrigens blöde im Kopf. Wie sonst ließe sich erklären, dass ich mich freiwillig angeboten habe, die fürchterlichen Nachbarn zum Einkaufen zu fahren, weil diese selbst kein Auto haben, aber Sonntag Konfirmation feiern. Ausserdem leide ich an massiven Wortfindungsstörungen und verhaspele mich beim Sprechen in jedem zweiten Satz.

Brennend daran interessiert, etwas altes neu zu beleben, mit dem Wissen, dass es auch diesmal nicht gut ausgehen würde. Deshalb lasse ich das dann lieber doch. Denke ich. Meistens. Überwiegend.

Wochenende. Da habe ich arztfrei. Hipphipphurra!



Montag, 18. April 2011
Geschafft!
Der Haushalt ist seit dem Wochenende nach langen Jahren endlich wieder kinderlos. Hehe.



Dienstag, 12. April 2011
Keiner Fliege...
... und so. Denkt man. Ist auch so. Bis auf einige Ausnahmen. Aber die soll man ja nicht so ernst nehmen, weil Ausnahmen die Regel... ach, Sie wissen schon.



Der, der an allem Schuld hat, dem geht es am besten. Der darf den Garten richten und wird von der Hundetrainierin abgeholt, zum Gassigehen und zum Arbeiten auf dem Hundeplatz. Mehrmals in der Woche. Die andere Haarige hat das Nachsehen, weil sie es ablehnt, mit fremden Leuten mitzugehen. Ne, macht die nicht. Mit der eigenen Sippe gerne, aber sonst: Nix.

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Gestern von der eigenen Großkotzigkeit in die Schranken gewiesen worden. So, wie ich nicht auf dem Wasser gehen kann oder in Kleidergrösse 36 passe, so kann ich auch nicht jeglichen Rat in den Wind schlagen und drei Stunden auf einem nekrotischen Bein herumrennen. Heute darf ich die Suppe dann auslöffeln. Suppe passt übrigens sehr gut in diesem Zusammenhang.

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Und dann noch: In Notzeiten nur noch Spreu. Unerwartet. Aber passt wohl schon.




Donnerstag, 10. März 2011
Hotline
"Hier ist die Beschwerdestelle der Firma Öl, Gas, Scheiße. Zur Zeit sind wir nicht willens, mit Ihnen zu sprechen, beschimpfen Sie deshalb nach dem Signalton das Band. Wir rufen garantiert nicht zurück. Vielen Dank und leck mich am Arsch."



Donnerstag, 11. November 2010
Gerade auf einer medizinischen Seite gelesen, dass chronische Schmerzen ohne körperlichen Befund dazu dienen, von der Umwelt Rücksicht einzufordern. Dazu müsste ich aber erstmal pausenlos jammern und mich stöhnend aufs Sofa legen. Mach ich aber nicht. Dennoch komme ich nicht umhin, nachzudenken, ob da nicht doch was dran ist. Vielleicht insofern, dass ich eigentlich Rücksicht nötig habe, aber den Mund einfach nicht aufmachen kann. Oder will. Grenzen setzen, da wo es nötig wäre - und das meint nicht meine eigenen , sondern die der anderen, vor allem der Tochter.

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Mich gerade eben diebisch darüber gefreut für etwas mit Lob überschüttet worden zu sein, dass ich aus Spass an der Freude tue. Hää? Wieso lobt man mich an dieser Stelle und nicht irgendwo, wo ich mich gezwungenerweise quäle? Und wieso ärgert mich das jetzt so, dass ich mich dennoch freue. Und wenn ich mich selbst nicht verstehe, wie soll das dann jemand anderes können.

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In der Sprachlosigkeit das nächste Level erreicht. Wenn ich so weitermache, bin ich irgendwann wie genau der Blutsverwandte, den ich abgrundtief verachte, sogar nach seinem Tod.



Dienstag, 26. Oktober 2010
Keine Lust zu nix. Zuschauen, wie der Zeiger auf der Uhr wandert, wie es regnet, nicht mehr regnet, Blätter fallen, Wind aufkommt und nachlässt. Blinkender Anrufbeantworter, Post im Kasten, Küchenfenster aus Milchglas vor Dreck. Ach, egal. Keine Lust zu nix.



Mittwoch, 20. Oktober 2010
Herrgott nochmal
- das treibt einem ja ungewollt die Tränen in die Augen, wenn man ein paar Fotos und Worte über die Entwicklung des Malamut an die Tierschützer schickt und daraufhin eine so begeisterte Dankesmail bekommt, dass man meint, man hätte gerade 5 Milliarden Euro verschenkt. Dabei haben wir den guten Hund doch ganz freiwillig und bewusst zu uns geholt und sollten uns doch eher bei denen bedanken. Oder so.

Samstag ist ein weiterer Hundetransport geplant. Sechs Seelen aus Kroatien hoffen auf ein neues glückliches Leben in Deutschland. Bei den Menschen, zu denen sie passen und auf die sie sich verlassen können. Ich hoffe, der kleine Vaki ist auch dabei. Ich würde ja... so gerne... aber meine Kapazitäten sind mit zwei so großen Hunden ausgereizt und auch Polly Pocket würde es nicht gut tun, wäre hier noch ein weiterer Hund Mitglied unseres Rudels. Aber der kleine Vaki... hach... ach, ich hoffe für ihn ganz doll.

Vaki und Co. kann man sich übrigens auf der Webseite der deutschen Tierschützer, die mit dem kroatischen Tierasyl zusammenarbeiten, anschauen, wenn man im Browser aktiv-fuer-hunde-in-not.de anwählt. Ich würde ja gerne direkt verlinken, möchte das aber aus diversen Gründen lieber doch nicht.

Ansonsten möchte ich mich ausdrücklich für mein Schweineglück bedanken, welches den Regen auf die Zeiten vor oder nach meinen Hunderunden begrenzt: sage meinen tiefen Dank. :)



Montag, 18. Oktober 2010
Wer? Ich?
Mich erstmal nicht angesprochen gefühlt, als der wirklich junge Kassierer bei Aldi zu mir sagt: "Kommen Sie hier herüber, junge Frau, ich mach grad auf!"

Apropos Aldi: Gibt es noch jemanden, der immerzu gegen die Vorderräder am Einkaufswagen latscht, jedesmal knapp vorm auf die Fressefliegen?