Dienstag, 13. Oktober 2015
Generationenwechsel
Wenn statt meiner eigenen müden Gestalt freundlichst die Tochter zum Holzholen in den Wald beordert wird (und das dann auch tut), bei tristem Nebelwetter und knapp über Null, dann ist dieses das Gute am Älterwerden.

Lasst die jungen Leute mal ran. Jawollja! Haha!!



Mittwoch, 15. Juli 2015
Sicher ist sicher
Dass die alte Hündin, die ohnehin schon ein wenig seltsam geworden ist und immer öfter verwirrt aus den grauen Haaren guckt, es geschafft hat, auf einer Autofahrt von knapp zwei Minuten vollkommen lautlos in den hinteren Teil des Wagens zu kotzen, ist schon eine gute Leistung. Dass das ausgewürgte Geflügelbrühwürstchen ausschaute, als wäre es eine verkappte und unsauber geschnittene Currywurst, war ebenfalls eine gute Leistung (manche Hunde kauen nicht, sie schlucken in grosstmöglichen Happen herunter und die alte Hündin war darin schon immer Meisterin).

Dass jedoch, als ich vom Einkauf zurückkam, der mittelalte Rüde sabbernd vorm Rollschrank stand (die Hündin begrüsste mich ja an der Tür schon mit diesem gewissen Blick "ich war es nicht, und falls ich es doch war, war es keine Absicht") und der Laminatboden davor klebrig von Hundespeichel war und ich nach einiger Verwunderung entdeckte, dass der Rest des Geflügelbrühwürstchen sich in einer schleimigen Pfütze unter dem Rollschrank befand, war jetzt doch zuviel des Guten. Wie, bitte schön, schafft es ein Hund, unter ein Möbelstück zu kotzen, dass allerhöchstens 7 Zentimeter Luft zum Fussboden hin lässt?

Der Rüde indes, sicher ist sicher, hat alles Erbrochene, woran er nur irgendwie kam, aufgeleckt und aufgefressen. Falls die Hündin irgendeinen Magen- und Darminfekt haben sollte, hat er den nämlich nun ganz bestimmt auch.

Sage meinen Dank.



Sonntag, 9. November 2014
Alles gut
Mich heute nachmittag fürcherlich bei meinem Ehrenamt "Auswertung Skatergebnisse" bei einem Preisskatturnier in der provinzialen Mehrzweckhalle gelangweilt.

Später dann gedacht, dass es schlimmere Hobbies gibt, die ein Ehegatte haben kann und in die ich gelegentlich involviert werde. Eistauchen zum Beispiel. Oder Fallschirmspringen. Golfen. Aalangeln. Oder so.



Montag, 11. August 2014
Wie wundervoll praktisch!
Vor ein paar Tagen entdeckt, dass ich nicht enttäuscht sein muss, wenn ich sehenswerte Sendungen auf Arte (oder ARD, ZDF, 3sat, SWR, BR, MDR, NDR, WDR, HR, RBB, ORF und SF) verpasse, denn mit dem MediathekView7 kann ich mir auch ein paar Tage (zumeist 2 Wochen) später noch alles ansehen, was ich zu vernünftigen Zeiten gerne sehen würde.

Runterzuladen ist der MediathekView7 beispielsweise hier:
Chip.de: MediathekView7

Zum Ansehen der Sendungen benötigt man noch den VLC-Mediaplayer, der ebenfalls auf obiger Seite angeboten wird.

Leider schafft dieser Player es nicht zuverlässig, die heruntergeladenen Dateien in andere Formate umzuwandeln, um Sendungen bequem auch am Fernseher anschauen zu können. Aber: man kann den Download bereits so konfigurieren, dass heruntergeladene Sendungen im mp4-Format gespeichert werden. Nähere Erklärungen kann man der MediathekView-Wiki entnehmen.

Darauf gekommen bin ich übrigens, weil ich wegen der späten Sendezeit leider nur die Hälfte des wunderbaren Filmes Schiffbruch mit verrückter Hoffnung schauen konnte. Zähneknirschend bin ich nach anderthalb Stunden zu Bett gegangen und habe mich geärgert, dass solche zauberhaften Filme immer erst so spät gesendet werden. Wer von diesem herrlichen Film nicht verzaubert wird, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Absolut grandios und sehenswert!

P.S.: Nun kann ich auch endlich demnächst den Kölner Tatort Altes Eisen aufnehmen, in welchem der wunderbare Edgar Selge eine wunderbare Trudi Hütten spielt.



Donnerstag, 31. Juli 2014
Tschüss Juli
Mutter und Bruder innerhalb von 21 Stunden begrüsst, zu Gast gehabt und wieder verabschiedet. Das nennt man wohl "Effizienz"

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Auch in Deutschland wird von 1,4 Millionen Wählern der neue türkische Präsident gewählt.

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Betreuungsgeld morgen dann 150 Tacken im Monat.

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Gazastreifen, Ukraine, Ebola. Der Schwarze Mann hat ausgedient. Oder sich neue Namen zugelegt.

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Suchtfaktor Handy? Ich muss meines immer erst suchen, wenn es mal klingelt.

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Ein schöner klarer Herbsttag, milder Sonnenschein, eine sanfte Brise, der Duft von frisch gepflügter Erde und sonnenverbrannten Stoppelfeldern. Still, mein Herz, bald. Bald.

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P.S. : Ein Blog der "ersten Tage hier" ist wieder aktiv... freut mich. Irgendwie.



Montag, 30. Juni 2014
Allet jut
Oder eher: wie immer.

Würde man mich fragen, tatsächlich fragen, würde ich zögernd zugeben, mich mit allem überfordert zu fühlen und dringend mal ein halbes Jahr Auszeit benötigen. Da niemand fragt, bleibt alles wie gehabt. Würde es wahrscheinlich auch, würde jemand fragen.

Ein paar Feiern abgehandelt, einige Aufräumaktionen beendet, den Kampf gegen Unkraut aufgegeben.

Tochter stellt sich tot, aber, ha!, ich stelle mich toter. Es reicht jetzt endgültig, ich schleppe nicht zwei junge Menschen mit durch, die es vorziehen, bei Hartz4 auf dem Sofa zu liegen und sich komplett vom Amt sponsern zu lassen, die restlichen Ausgaben zusammenschnorrend. Nein, Danke. Und dabei noch ständig für blöd gehalten zu werden, macht es auch nicht besser.

Mutter und Bruder werden demnächst in meine Gefielde umziehen. Lachendes und weinendes Auge, da auch hier eine weitere Baustelle vorhanden, die ich jedoch nicht beeinflussen kann, die mir aber grosses Unbehagen bereitet.

Haben Sie jemals einen Handyvertrag gekündigt? Ja? Dann brauche ich nichts weiter zu erwähnen.
Für alle anderen: Waren Sie zuvor nur irgendein Kunde, sind Sie ab sofort eine Person mit VIP-Status und werden ständig angerufen und mit neuen Angeboten überschüttet. Ich könnte jetzt den Vertrag zum halben Preis weiterführen, habe jedoch dennoch kein Interesse daran. Bin gespannt, wie oft die mich bis Oktober noch anrufen werden.....

Oh, eines noch: Die schwierigen Mieter haben sich in ihre Bestandteile aufgelöst. Die jüngeren Kinder leben nun beim Vater, die mittlere Tochter beim Freund. Der Mutter wurde eine amtliche Betreuerin vorgesetzt und sobald eine neue Wohnung gefunden wird, darf sie in eine kleine Wohnung umziehen - alleine. Gänzlich ohne Kinder, die sie erstens nicht mehr haben darf und zweitens auch nicht mehr haben will.
Wir dürfen dann aufwändige Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchführen und hoffentlich nette neue Mieter finden. Warten wir es ab.

Ende der Durchsage.



Sonntag, 15. Juni 2014
Tschakka
Aus dem Kurzurlaub zurück, zwischenzeitlich den Garten in seine Schranken verwiesen, einen Zaun gelückt, einen Riesenhaufen Post geköpft, Blumen in die Freiheit entlassen und einen Handyvertrag gekündigt (allerdings rufen die mich noch ständig an und wollen, dass ich will, was ich aber nicht will und so weiter). Dann hier gelandet und ... huch...

... egal, macht nix, das Leben lebt woanders und Bilder sind, nun ja, Bilder eben. Abbilder von Lebewesen und Dingen, mehr nicht.

Demnächst mehr, jetzt erstmal Sonntagmittag. Noch im Nachthemd, ungewaschen. Dass Kurzurlaub nicht zur Erholung taugt ist bekannt, oder? :-)



Montag, 17. März 2014
In einem Satz
KRAMBAMBULI von Marie von Ebner-Eschenbach
Erzählt wird von der absoluten Treue eines Hundes und davon, dass zu späte Vergebung vergebens ist.

DIE SCHWARZE KATZE von Edgar Allen Poe.
Erzählt wird von der Rache einer gequälten Kreatur an ihrem Mörder.

AMOR UND PSYCHE von Apulejus.
Eine eifersüchtige Göttin hegt perfide Pläne und verliert am Ende genau deshalb ihren Sohn an ihre grösste Rivalin.


Dieser Hund ist fotogen in alle Richtungen.



Sonntag, 22. September 2013
Wählen ist wie...
Lotto.

Kreuze machen und hoffen, dass das genau das kommt, was man angekreuzt hat.



Dienstag, 10. September 2013
Heute auch nur ein Tag
Einer dieser Tage, an dem viele Worte zu schreiben sind, damit der Schreibtisch leer wird. Viele Worte alleine reichen jedoch nicht, wenn sie allesamt verdreht aus den Fingern ins Papier quirlen und in jedem zweiten Wort Schreibfehler drin sind. Allerdings können sich dann die Kunden die Artikel so zurechtlegen, wie gern gehabt wären. Wenn sie dann noch die Preise dazu akzeptieren, wie sie gedruckt worden sind, besteht eine geringe Hoffnung, auf einen grünen Zweig zu gelangen.

Übrigens auch einer dieser Tage, an dem sich dumme, dahergesagte Sätze endlos im Kopf wiederholen und man macht- und wehrlos damit durch die Stunden treibt. Dem Hund war es übel, nach dem Grasfressen, er hatte schon Schaum vom Maul tropfen und seit um halb zehn singe ich innerlich "Die Molly muss gleich kotzen" vor mich hin. Was genau das nun aussagen mag, deute ich heute lieber nicht auch nur versuchsweise.

Ein Schrecken hat mich vorhin auch erfasst: die vor drei Jahren angeschaffte Lesebrille verhindert seit einiger Zeit auch nicht mehr das Augenzusammenkneifen ab Schriftgrösse 8. Bankverbindungen auf Lieferantenrechnungen indes scheinen in Schriftgrösse 4 verfasst worden zu sein. Wohin genau nun die heutigen Überweisungen führen werden, darauf darf man gespannt sein.

Tschakka!